Sandsteinfigur Mönch im Talampaya Nationalpark in Argentinien

Talampaya Nationalpark

Uraltes, steingewordenes Pflanzen- und Tierfossil vor bizarrer Felskulisse!

Wenig Grün, dafür umso mehr schillerndes Rot umgibt einen beim Besuch des Talampaya Nationalparks im nordwestlichen Eck von Argentinien. Senkrechte sandsteinfarben-rote, wettergeschliffene Steilwände ragen den Besuchern mächtig entgegen. Wie einzelne gemeißelte Türmchen stehen die Sandsteinpfeiler sprichwörtlich in der Gegend herum und zeugen von uraltem, präkolumbianischen Leben.

Geologen dürften begeistert sein. Denn die Felsformationen sind etwa 200 Millionen Jahre alt. Ein Besuch lässt sich auch wunderbar mit dem in direkter Nachbarschaft gelegenen Nationalpark Ischigualasto kombinieren. Seit dem Jahr 2000 gehören beide Parks zum UNESCO Weltnaturerbe.

Sehenswertes, Ausflugsziele und Aktivitäten

Der Talampaya Nationalpark kann nur mit einer begleiteten Bus-Rundfahrt (wahlweise auch per Pedes oder Rad) besichtigt werden, der aus 4 bis 5 Zwischenstops mit Erläuterungen zum Nationalpark besteht. Individuelle bzw. unbegleitete Touren sind nicht möglich.

Die Talampaya-Touren führen an archäologischen Stätten vorbei, wo man Überbleibsel der Lebensweise von Südamerikas Urvölkern, meist in Form von Zeichnungen, Gravuren, Behausungen, Knochen und Fossilien entdecken kann. Tourenstart ist jeweils das kleine Örtchen Puerta de Talampaya am Eingang des Nationalparks.

Tipps: Erkundigen Sie sich, ob Ihr Guide Englisch spricht, falls Sie kein Spanisch verstehen und nehmen Sie Sonnenhut und -creme sowie ausreichend Wasser mit auf die mehrstündige Tour.

Klima und Reisezeit

Im subtropischen Klima des schattenlosen Talampaya Nationalparks kann es im Sommer sehr heiß werden mit Temperaturen bis zu 40 Grad. Die heißesten Monate sind November bis März mit durchschnittlich 30 bis 35 Grad Maximaltemperatur. In dieser Zeit fällt jedoch auch der meiste Niederschlag.

Tiere und Pflanzen

Die karge Natur hält nicht für alle Tiere ideale Lebensbedingungen bereit. Unterwegs trifft man dennoch auf Trupps von Nandus, Kondoren, Maras und natürlich auf Lamaherden.

Die Vegetation ist einfach aber dennoch beeindruckend: An den Besuchern ziehen versteinerte Wälder, Kakteen und weitere stachelige, bunte, anspruchslose Wüstenpflanzen vorbei.

Anfahrt, Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreis: Mit rund 40 Euro für Eintritt und Guide gehört der Park eher zu den teuren Ausflugszielen.

Anfahrt: Die Erreichbarkeit des Talampaya ist mittelschwierig. Es gibt keinen öffentlichen Nahverkehr, daher kann man nur mit Leihauto oder im Rahmen eines organisierten Trips anreisen. Individualtouristen reisen von Norden kommend über das Dorf Villa Unión an, das etwa 70 km bzw. eine Autostunde entfernt liegt. Alternativ kann man auch in der Stadt La Rioja Halt machen und von dort aus eine geführte Tour buchen. Dort ist der Transfer zum Talampaya Park mit enthalten.

Öffnungszeiten:

In der Hauptsaison (März bis September) von 8.30 bis 16.30 Uhr.

In der Nebensaison (Oktober bis Februar) von 08.00 bis 17.00 Uhr.

  • Nachteil: Man kommt nur mit Spanischkenntnissen weiter.
  • Vorteil: Der Park ist nicht überlaufen.

Kombinieren Sie die beiden Zwillings-Nationalparks Talampaya und Ischigualasto (UNESCO) in einer Rundreise!

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