Ein trockener Hals, leichter Schwindel, Kopfschmerzen – viele nehmen es anfangs nicht ernst. Doch genau darin liegt die Gefahr der Höhenkrankheit. Wer in Argentinien auf Höhen über 2.500 Meter reist, etwa ins Altiplano, auf die Ruta 40 oder in die Nähe der chilenischen Grenze, sollte vorbereitet sein. Denn die Symptome kommen oft schleichend – und Entscheidungen müssen dann schnell getroffen werden.

Was genau passiert im Körper?
In der Höhe ist der Luftdruck geringer – das bedeutet: weniger Sauerstoff pro Atemzug. Der Körper versucht, sich anzupassen. Die Atmung wird schneller, der Puls steigt. Für viele verläuft diese Anpassung problemlos. Doch bei manchen kommt es zu Symptomen wie:
- Kopfschmerzen (oft das erste Anzeichen)
- Übelkeit, Appetitverlust
- Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafprobleme
- In schweren Fällen: Atemnot in Ruhe, Koordinationsstörungen, Flüssigkeit in Lunge oder Gehirn
Diese Form wird als akute Höhenkrankheit (AMS) bezeichnet. Sie kann sich schnell verschlechtern – deshalb ist frühes Erkennen entscheidend.
Was hilft zur Vorbeugung?
- Langsames Ansteigen: Lieber eine Nacht auf mittlerer Höhe einlegen, bevor es weiter hinaufgeht.
#author#Maximilian Delang#/author#Aufsteig zum Hochlager Nido de Condores auf 5550 m - Viel trinken, wenig Alkohol.
- Körperliche Anstrengung vermeiden, besonders am ersten Tag.
- Leichte Mahlzeiten, Ruhepausen.
- Bei früheren Problemen in der Höhe: Vorab ärztlich beraten lassen, ggf. Medikamente mitnehmen (z. B. Acetazolamid).
In der Höhe zählt die Entscheidung
Wird es ernst, hilft oft nur eines: schneller Abstieg. Das kann herausfordernd sein – logistisch und emotional. Doch eine klare Entscheidung ist lebenswichtig. Auch wenn der Sonnenuntergang auf 4.000 Metern noch so spektakulär ist: Gesundheit geht vor.
Besteigen Sie den Aconcagua über den Akklimatisationsgipfel Cerro Bonete, um die Höhenkrankheit vorzubeugen: